Werder Bremen konnte den aktuellen Abwärtstrend stoppen und erkämpfte sich in letzter Sekunde einen Punkt gegen einen starken SC Freiburg (1:1). Kapitän Max Kruse fand, dass die Bremer zurecht einen Punkt mitgenommen haben und sendete direkt eine Kampfansage an den FC Bayern München, gegen den die Grün-Weißen nächste Woche ran müssen.
Am 8. Spieltag der laufenden Bundesligasaison war für den SVW noch alles bestens. Die Hanseaten haben 2:0 gegen Schalke gewonnen und schoben sich am FCB vorbei und belegten den dritten Platz. Danach gab es aber den Einbruch: Dreimal in Folge setzte es Niederlagen. Gegen Leverkusen (2:6), Mainz (1:2) und gegen Gladbach (1:3) zeigte sich Werder so schwach wie noch nie in der Saison. Werder war drauf und dran in die Krise zu schlittern, doch konnten die Grün-Weißen gerade noch so gegen den SC die Krisenstimmung erstmal abwenden.
Vor allem in der ersten Halbzeit haben sich die Bremer sehr schwergetan. Freiburgs Spiel war sehr laufintensiv und die Hausherren zeigten sich im Pressing sehr aggressiv. Die Gäste von der Weser kamen damit überhaupt nicht zurecht und so verwunderte es nicht, dass Waldschmidt kurz vor der Pause per Elfmeter zur 1:0-Führung traf. In Halbzeit zwei waren die Breisgauer weiterhin die bessere Mannschaft, müssen sich jedoch vorhalten, dass sie einfach nicht den zweiten Treffer nachgelegt haben. Immer wieder war es Jiri Pavlenka, der die Bremer im Spiel hielt und eins ums andere Mal einen Unhaltbaren rausfischte. So kam es, wie es eben immer kommt: In der Nachspielzeit behielt Ludwig Augustinsson nach einer Ecke den Überblick und traf zum unverdienten 1:1-Endstand.
„Nur drei Punkte hinter Bayern“
„Wir haben heute einen Punkt geholt. Den haben wir auch verdient, weil wir über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht haben“, gab sich Kruse selbstbewusst – die Meinung dürfte er wohl auch exklusiv haben. „Wir haben 18 Punkte, sind nur drei Punkte hinter Bayern“, zeigte sich Kruse kampfeslustig und schob hinter: „Nächstes Wochenende wollen wir gegen Bayern offensiv spielen und das Spiel gewinnen.“ Sollte Kruse seine Ansage wahr machen, wird es in München noch ungemütlicher als es sowieso schon ist.