Eigentlich hatte der FC Bayern München die Verpflichtung von Benjamin Pavard bereits als perfekt gemeldet. Der Innenverteidiger werde im kommenden Sommer vom VfB Stuttgart kommen, verkündeten die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters. Man werde die festgeschriebene Ablöse in Pavards Vertrag in Höhe von 35 Millionen Euro bedienen. Damit schien es das gewesen zu sein. Dies sehen die Verantwortlichen des VfB jedoch anders.
VfB-Bosse: Können Perfekt-Meldung nicht bestätigen
Für den VfB ergriff Sportchef Michael Reschke das Wort. Der erklärte, dass der FC Bayern bislang noch keinen Kontakt mit den Schwaben aufgenommen, geschweige denn bezahlt habe. Stuttgart könne deshalb keineswegs bestätigen, dass der Deal bereits perfekt sei.
Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic wurde darauf im Rahmen des Pokalspiels gegen Hertha BSC Berlin angesprochen. Er widersprach: Der Deal sei perfekt. Die Medien und die Fans dürften davon ausgehen, dass Pavard ab dem 1. Juli Spieler des FC Bayern München sei. Vermutlich dürfte die nächste Antwort des VfB Stuttgart nicht lange auf sich warten lassen.
Arp-Transfer bereits perfekt?
Angeblich ist zudem ein weiterer Transfer der Bayern perfekt. Die „Bild“ meldet, dass Jann-Fiete Arp vom Hamburger SV zum deutschen Rekordmeister wechseln wird. Offen sei demnach lediglich, wann genau der Transfer vollzogen wird. Möglicherweise kommt der Angreifer schon im kommenden Sommer, vielleicht aber auch erst 2020. Als Ablöse sollen 2,5 Millionen Euro von München nach Hamburg fließen.
Diesen Transfer wollte Salihamidzic weder bestätigen, noch dementieren. Rund um das Pokalspiel wolle er nicht über diese Personalie sprechen, da er zu emotional sei, verkündete der Bosnier stattdessen – um es dann doch zu tun. Arp sei ein großes Talent, „ein guter Spieler“, verkündete er und versprach, dass „wir das in den nächsten Tagen aufarbeiten werden.“ Es klingt eindeutig danach, dass der Wechsel von Arp zum FC Bayern tatsächlich perfekt ist. Vermutlich wollen die Münchner aber warten, ob der HSV aufsteigt und entscheiden dann, ob der Angreifer noch ein Jahr an der Elbe Erstliga-Spielpraxis sammeln darf oder nach München kommt.