Erst einmal Hand aufs Herz: Die meisten Fußballfans, so sie nicht Anhänger von Bayer Leverkusen oder Borussia Mönchengladbach sind, wussten zwar vor der WM 2014, dass es in Gestalt von Christoph Kramer einen hoffnungsvollen jungen Mittelfeldspieler gibt, hatten aber keine Ahnung, wie gut er ist. Ähnlich ging es vielen Vereinen in Europa. Doch diese Zeit ist nun vorbei: Kramer, der nur als Leihspieler in Mönchengladbach ist, hat inzwischen zahlreiche Angebote für die Zukunft – und es werden immer mehr.
Die Borussia will Kramer unbedingt halten
Offiziell ist der Stand der Dinge, dass Bayer sein Juwel zurückfordern wird, was aufgrund der Leistungen, die der 23-Jährige inzwischen in schöner Regelmäßigkeit abruft, auch sehr gut nachvollziehbar ist. Wenig glücklich ist man in Gladbach über diese Idee. Dort will man den Mittelfeldspieler unbedingt halten und bietet dem Vernehmen nach eine Ablöse von rund 15 Millionen Euro. Das Problem für die Borussia: Auch die beiden deutschen Topklubs aus München und Dortmund denken dem Vernehmen nach darüber nach, sich um Kramer zu bemühen.
Englische Topvereine bieten mit
Sollte es Kramer hingegen mehr ins Ausland ziehen und kann sich der Spieler für den englischen Fußball begeistern, so hat er auch auf der britischen Insel zwei potenzielle Arbeitgeber, wie die hiesige Presse berichtet: Laut der englischen Medien haben Manchester United und der FC Liverpool die Angel nach dem Deutschen ausgeworfen. Zumindest der erste Klub hat im vergangenen Sommer mehr als deutlich bewiesen, dass er die 15 Millionen leicht und locker überbieten kann, wenn er denn will. Von Vorteil ist der Poker einerseits für Kramer selbst, der Auswahl und damit eine sehr starke Verhandlungsposition hat. Anderseits darf sich aber auch Bayer Leverkusen freuen: Kramers Vertrag läuft hier noch bis 2017: Bei einem Verkauf würde eine satte Ablöse fällig werden – und je mehr Klubs mitbieten, desto höher steigt jene.