Sportlich konnte sich Timo Gebhart zuletzt wenig in Scene setzen, da er immer wieder mit Leistenproblemen zu kämpfen hatte. Nun sorgte der 23-Jährige allerdings neben dem Platz für einen Aufreger, denn in einer Nürnberger Disco soll der Kicker in eine Schlägerei verwickelt gewesen sein. Vor allem sein Sportdirektor Martin Bader war alles andere als Begeistert von dieser Nachricht und kündigte folglich Konsequenzen für seinen Schützling an.
Schon im vergangenen November hatte Gebhart, der erst vor der Saison vom VfB Stuttgart zum 1. FC Nürnberg gewechselt ist, keinen Glanzmoment, denn wegen einem Schlag mit dem Ellbogen gegen Bastian Schweinsteiger flog er mit einer gelb-roten Karte vom Platz. Damit fehlte er in der Folge beim wichtigen Derby gegen Greuther Fürth. In der Hinrunde war es immerhin das einzige Spiel, dass der Neuzugang nicht bestritt.
In der Rückrunde konnte er seine Form bislang noch nicht bestätigen und nun wirft in die kleine Verletzung etwas aus der Bahn. Bislang brachte er es nur auf 2 durchschnittliche Einsätze. Aktuell hat er noch leichte Schmerzen und soll daher erst langsam wieder an den Kader herangeführt werden.
Neben seiner sportlichen Situation kommen nun aber auch noch private Probleme hinzu. „Es gab eine kleine Rangelei, aber wir haben uns danach wieder die Hand gegeben. Wir müssen allerdings nicht darüber diskutieren, dass ich mich nicht richtig verhalten habe: Um diese Uhrzeit habe ich gar nicht mehr unterwegs zu sein“, so Gebhart einsichtig auf der Homepage der Nürnberger.
Von Seiten der Vereinsführung kam zu dieser Aussage ein klares Statement. „Wir haben mit Timo gesprochen. Verein und Spieler sind an einer Aufklärung interessiert. Es muss Timo aber bewusst sein, dass er auch außerhalb des Fußballplatzes eine öffentliche Person ist, die besonders im Fokus der Öffentlichkeit steht. Der damit verbundenen Verantwortung muss jeder, der beim 1. FC Nürnberg angestellt ist, gerecht werden“, so Club-Boss Bader.
Daher ist es auch klar, dass diese Aktion für Gebhart noch Folgen haben wird. Denkbar ist wohl eine mittlere Geldstrafe, die einem Kicker, der mit seinen Nike Fußballschuhen ordentlich verdient, aber eher weniger ausmacht.