Am 9. Spieltag hat der beeindruckende Lauf von Borussia Mönchengladbach gegen den SC Freiburg sein Ende gefunden. Die Fohlen verloren ihr Auswärtsspiel im Breisgau mit 1:3. Für Freiburg ist es der erste Dreier seit Ende September.
Schon in der ersten Minute wurden die Gladbacher geschockt, nachdem Nils Petersen den Blitz-Elfmeter zur 1:0-Führung der Gastgeber verwandelte. Lediglich 13 Sekunden war das Spiel alt, bis Strafstoß gepfiffen wurde. Die Borussia zeigte sich wenig beeindruckt und glänzte stattdessen mit viel Ballbesitz und quirligem Offensivspiel. Elvedi traf in der 6. Minute nur den Pfosten – Glück für den SCF. Immer wieder war es Kapitän Lars Stindl, der sich zurückfallen ließ und aus dem Mittelfeld heraus das Spiel ankurbelte. Folgerichtig fiel dann auch der Ausgleich – ebenfalls durch einen Elfmeter. Vom Punkt aus zeigte Thorgan Hazard keine Nerven (20.). Freiburg versuchte es mit mehr Ballbesitz und zog das eigene Spiel aus der Dreierkette heraus auf. Die Breisgauer taten sich gegen die gut geordneten Fohlen jedoch schwer und konnten einige gefährliche Vorstöße durch lange Bälle hinter die Abwehrreihe oder durch schnelle Konter erzwingen. Ein solcher Konter war es schließlich, der die Freiburger erneut in Führung brachte. Ausgerechnet das schwache Zuspiel von Stindl war der Ausgangspunkt für die Freiburger 2:1-Führung. Luca Waldschmidt ließ sich nicht zweimal bitten und verwertete den stark vorgetragenen Konter (57.).
Gladbach-Coach Dieter Hecking wechselte nach dem erneuten Rückstand offensiv und rannte gegen das Freiburger Abwehrbollwerk an. Für die Gastgeber waren die Offensivbemühungen der Fohlen kein Problem. Der eingewechselte Sallai hätte schon in der 73. Minute für Freiburg den Deckel draufmachen können, doch er vergab kläglich. So musste die Weitschuss-Expertise von Höler ran, der in der 94. Minute mit seinem starken Abschluss aus 45 Metern den 3:1-Endstand besorgte.
Freiburg-Coach Christian Streich zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Es war ein extrem schwieriges Spiel. Wir hatten eine brutale Laufleistung, nur so geht es. Defensiv und taktisch muss ich echt den Hut ziehen vor den Jungs.“ Durch die Niederlage bleiben die Gladbacher bei 17 Punkten stehen, während sich Freiburg mit 12 Punkten erst einmal Verschnaufen kann im Abstiegskampf.