Mesut Özil hat seine aktive Karriere beendet. Dazu habe er sich „nach reiflicher Überlegung entschlossen“, teilte der frühere Nationalspieler über seine Konten in den sozialen Medien mit. Er habe das „Privileg“ gehabt, annähernd 17 Jahre lang Profi zu sein. Dafür sei er unglaublich dankbar, so Özil weiter. Ihm sei in den vergangenen Wochen und Monaten, in denen er häufiger verletzt war, jedoch klar geworden, dass es an der Zeit sei, „die große Bühne“ zu verlassen.
2014 an der Spitze – und ab 2018 im Sog
In der Bundesliga spielte Özil für den FC Schalke 04 sowie für Werder Bremen. Bei den Hanseaten reifte er zum deutschen Nationalspieler und machte Real Madrid auf sich aufmerksam. 2010 wechselte er zu den Königlichen, bevor es ihn 2013 zum FC Arsenal zog. 2014 erreichte er die Spitze, als er als Stammspieler des deutschen Teams gemeinsam mit seiner Mannschaft die Weltmeisterschaft in Brasilien gewinnen konnte.
Özils Stern begann 2018 zu sinken. Vor der WM in Russland ließ er sich (gemeinsam mit Ilkay Gündogan) mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ablichten, was in Deutschland viel Ärger provozierte. Beim Turnier spielte er schwach und trat nach dem Ausscheiden in der Vorrunde zurück. Zugleich erhob er Rassismusvorwürfe gegen den DFB und den damaligen Verbandspräsidenten Reinhard Grindel. Dem negativen Sog sollte er allerdings nie wieder entkommen. Auch auf Vereinsebene wurde es immer schlechter. Daran änderte sein Wechsel in die Türkei im Jahr 2021 nichts.
Was bringt die Zukunft für Mesut Özil?
Was er in Zukunft machen wird, offenbarte Özil nicht. Der 34-Jährige schrieb nur, dass er sich mit seiner Familie auf „alles“ freue, was vor ihm liege. Den Fans versprach er, dass diese auch in Zukunft in den sozialen Medien von ihm hören würden.